Düngung in unserem Betrieb

Nachdem in der Rheinpfalz ein Artikel von der Düngepraxis in Biobetrieben veröffentlicht wurde, habe ich jetzt vermehrt die Anfrage bekommen, mit was in unserem Betrieb gedüngt wird.
Gleich vorweg kann ich sagen, dass bei uns keine tierischen Schlachtabfälle eingesetzt werden. Ich lege großen Wert darauf, dass nichts auf den Acker gestreut wird, was ich nicht vertreten kann. Konkret versuche ich immer ca. ein Drittel meiner Flächen mit einer Gründüngung zu bestellen, die einen hohen Anteil an Leguminosen (z.B. Klee, Wicken,…) enthält. Die Leguminosen sind nämlich in der Lage Luftstickstoff zu binden und so können wir den Großteil unseres Düngers selbst produzieren. Alleine mit der Kraft der Sonne und mit Hilfe von natürlichen Symbiosen an der Pflanzenwurzel.
Rindermist erhalten wir vom Biolandbetrieb Carius, welcher von unserem Betrieb Klee und Ausschussgemüse an seine Tiere füttert.
Außerdem kaufen wir zurzeit noch ca. 30 % unseres Düngers aus dem Biofachhandel dazu. Die Handelsnamen sind Bioagenasol und Vinasse. Beide stammen aus der Verarbeitung von pflanzlichen Lebensmitteln und sind auf Rückstände und Gentechnikfreiheit untersucht. Mit diesen Düngern wird nicht direkt die Pflanze, sondern der Boden und die Lebewesen im Boden versorgt. Trotzdem ist mein selbst erklärtes Ziel diesen Anteil noch weiter zu senken. Dafür besuche ich diesjährig eine Weiterbildung in Bodenkunde.
Falls Sie noch Fragen hierzu haben, können sie mir gerne eine E-Mail schicken.

Viele Grüße

Ralf Gensheimer